Wasserkraftwerk Schmitte
im 14. Jahrhundert: verschiedene Schmitten (die Obere Schmitte beim Schmelzofen, die Untere Schmitte wahrscheinlich beim Gerichts- und Rathaus, die Schmitte bei der Kirche). Gleichzeitig entstehen auch Mühlen.
im 16. Jahrhundert: der Bau weiterer Schmitten, Mühlen und Sägereien. Um 1700 gibt es in Flums an den beiden Dorfbächen ausser dem Schmelzofen 7 Schmitten, 2 Sägereien, 6 Mühlen und 2 Gerbereien.
Im Jahr 1762 und 1764 verursacht der Schilsbach verheerende Überschwemmungen. Die meisten Betriebe werden vernichtet. Etliche werden nicht mehr aufgebaut. Bis 1850 herrscht bittere Armut. Das Gewerbe hat Mühe, sich zu behaupten.
Nach 1850 erstarkt das Gewerbe allmählich wieder. 1855/56 werden der Seezkanal und 1857/58 die Eisenbahnlinie gebaut. An den Dorfbächen ersetzen Stahlturbinen nach und nach die hölzernen Wasserräder. Seit 1898 werden allmählich Generatoren zur Erzeugung elektrischer Energie eingebaut. Die Wasserkraft wird besser genutzt.
Das Wasserkraftwerk Schmitte ist seit 1. Februar 1979 im Besitz der Politischen Gemeinde Flums. Heute ist das Gebäude ein Bestandteil der Platzgestaltung rund um das Rathaus mit einem Schauraum. Die Schmitte hat eine wechselvolle Geschichte zu erzählen:
14. Jahrhundert: Wahrscheinlich stand hier die Untere Schmitte
Nach 1780: Schmitte von Peter Dulla
1850: Drechslerei und Wollkarderei von Christian Bartholet
1872: Schmitte von Anton Mullis
1921: Schmitte von Viktor Mullis; 1938 Einbau von Turbine und Generator
1947-53: Verpachtet an Eduard Bless
1955-56: Verpachtet an Viktor Wildhaber
1956-61: Verpachtet an Ernst Beeler
1962-65: Verpachtet an Anton Bartholet
Seit 1. Februar 1979: EW im Besitz der Politischen Gemeinde Flums
1997/98: Neubau der Wasserkraftwerkanlage mit Schauraum