Kapelle St. Antonius
Als erstes wäre die Katharinakapelle „auf der halben Meil“ im Buchwald von 1575 zu erwähnen. Aus einem Visitationsbericht von 1639 geht hervor, dass die Kapelle durch Räubereien und schlussendlich durch einen Bergsturz zerstört wurde. Im Jahre 1683 begann Leutnant Johann Rudolf Oberlin, Wirt zu Nauws auf der Halbmil, mit dem Bau der St. Antoniuskapelle. Der Erbauer starb, als die Kapelle zur Hälfte fertig gestellt war.
Der Landvogt Johann Arnold Heymann von Unterwalden gab dem Landschreiber Johann Rudolf Gallati im Kapuzinerkloster 1683 den Auftrag, die Kapelle fertig zu bauen. Mit Unterstützung von Wohltätern hat er das Werk vollendet. Jedoch wurde am 20. Juni 1691 das Kollaturrecht der Kapelle dem Schloss und der Herrschaft Gräpplang zugesprochen. Im den Jahren 1895/97 wurde die Kapelle grundlegend renoviert. Am 18. April 1967 wurde die Kapelle abgerissen. Ein Strassenkreuz erinnert an die St. Antoniuskapelle. Im Jahr 1964 begannen die Architekten Oskar Müller und Albert Rigendinger mit dem Bau der heutigen St. Anton Kapelle.
Diese wurde im Jahr 1966 eingeweiht. In ihr hängt ein schlichtes Bild, das an den heiligen St. Antonius von Padua erinnert. Er gilt als Patron für Brautleute, Ehepaare, Familien, ebenso für Bergleute und gilt als Helfer beim Wiederauffinden verlorener Gegenstände. Die Kapelle besitzt zwei Glöcklein. Das eine ist auf 1684 datiert und es zieren Bilder des hl. Antonius von Padua und der Muttergottes im Strahlenkranz. Das kleinere Glöcklein der beiden trägt das Bild der Muttergottes, die das Jesuskind trägt und auf einer Weltkugel steht. Auf der rechten Seite des Kirchenschiffes thront die Statute der hl. Katharina von Alexandrien.